Ich habe nix gegen Fleischfresser, einige liebe ich sogar. Ziemlich weit oben auf meiner Liste geliebter Fleischfresser steht dieses haarige Exemplar. Er lebt bereits seit 10 Jahren bei mir und ich hoffe er fühlt sich wohl bei uns. Er leidet unter einer kleinen Sehschwäche und Übergewicht, die ihn im Alltag aber zum Glück nicht sonderlich einschränken (ja ja am Übergewicht bin ich Schuld). Den Weg zu seinem Fressnapf findet er auf jeden Fall immer! Und in seinem Fressnapf befindet sich zu 100% nicht veganes Futter. Es gibt ja einige Menschen, die nicht nur sich selbst sondern auch ihre Tiere vegan ernähren. Ich kann die ethischen Gründe dafür gut nachvollziehen. Die Tierfutterindustrie ist sicherlich nicht viel besser als die Menschfutterindustrie aber ich möchte meine Tiere nicht vegan ernähren. Wie seht ihr das? Katzen würden in der Natur ja auch Fleisch essen und wenn ich sie schon bei mir halte, kann ich auch versuchen sie möglichst artgerecht zu ernähren. Ok, eine Wildkatze isst sicher auch keine Thunfische oder Rinder (die sind ziemlich oft in Tiernahrung enthalten) aber sie fressen doch vorwiegend Fleisch. Meine Katzen sind leider reine Wohnungskatzen (abgesehen von Balkonausflügen). Bisher hatte ich noch nie eine Wohnung, in der ich die Möglichkeit gehabt hätte sie rauszulassen. Als meine Mietzen bei mir eingezogen sind war ich leider noch nicht soweit mit dem Nachdenken. Kann man eigentlich auch erwachsene Katzen noch zu Freigängern machen? Ich würde meinen Katzen so gerne mal einen Ausflug über eine Wiese und ein Zusammentreffen mit Mäusen ermöglichen. Sie sollten den Wind im Fell spüren können und ewig lange Spaziergänge machen. Stattdessen lümmeln sie mit mir zusammen auf der Couch rum und jagen höchstens mal eine Fliege. Katzen sind toll, sie bereichern das Leben. Wie sehr sie es bereichern könnt ihr auf diesem tollen Blog nachlesen. Der Autor beschreibt mit ganz viel Humor sein Zusammenleben mit Katze. Wenn ich dort lese, erkenne ich immer wieder auch meine Mietzen wieder. Wenn ihr Katzen mögt, dann schaut dort mal vorbei.
Category Archives: Go vegan
Kochinspiration

Bei der veganen Küche aber auch bei jeder anderen Ernährungsform ist es wichtig, auf möglichst große Abwechslung zu achten. Ich habe in der Regel so ein paar Rezepte, die ich immer wieder koche. Da kann die Abwechslung schon mal auf … Continue reading
Du hast Angst zu verhungern?
Wenn man seine Ernährung auf eine vegane Ernährungsform umstellt, wird man erst mal mit einigen Fragen konfrontiert. Die ach so kalziumreiche Milch benötige ich doch für meine Knochen? Omega-3-Fettsäuren gibt es doch vorwiegend über den Verzehr von Fisch? Und so weiter… Dabei bekommt man eigentlich so ziemlich alle wichtigen Nährstoffe auch durch eine rein pflanzliche Ernährung zusammen. Eine Ausnahme stellt nur das Vitamin B 12 dar, es kann aber für einen sehr langen Zeitraum in der Leber gespeichert werden. Langfristig solltest du dir aber Gedanken darüber machen, ob du dieses wichtige Vitamin nicht über ein Nahrungsergänzungsmittel zuführen willst. Wer Angst vor Skorbut hat sollte sich genau informieren, dadurch lassen sich Ängste beruhigen. Eine gute Möglichkeit bietet die Nähstofftabelle von Peta, die ich euch hier zeige (ein Klick aufs Bild macht es größer und lesbarer). Dort werden alle wichtigen Nährstoffe aufgeführt und vor allem auch ihre pflanzlichen Quellen, so könnt ihr euch ausreichend versorgen.
Beim Lesen der Liste ist mir klargeworden, wie wichtig eine möglichst abwechslungsreiche Küche ist. Ich versuche jetzt immer mal wieder auch Gemüsesorten zu kaufen, die ich eigentlich nicht mag oder deren Zubereitung mir bisher schleierhaft war. So habe ich zum Beispiel endlich eine schmackhafte Verwertungsform für Fenchel gefunden, den ich bisher immer einfach nur komisch fand. Im Supermarkt gibt es ja häufig nur das Standartgemüse, auf Wochenmärkten und im Biosupermarkt geht es da schon sehr viel spannender zu. Eine andere gute Möglichkeit neue Gemüsesorten kennenzulernen möchte ich euch hier vorstellen.
Tomaten- Auberginen- Aufstrich

Vegane Brotaufstriche gibt es im Bioladen zu kaufen. Meist finde ich sie jedoch ziemlich teuer und frisch sind sie leider auch nicht so richtig. Also hab ich mir mal selbst einen Brotaufstrich gebastelt. Man kann diesen Aufstrich noch nach seinem … Continue reading
Oatmeal mit Apfel-Zimt-Kompott
Sich vegan zu ernähren bedeutet häufig auch, einen etwas größeren Aufwand zu betreiben. Vor allem wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, denn unterwegs findet man selten ein veganes Restaurant. Ich bereite mir jeden Morgen ein Frühstück und ein Mittagessen für meine Arbeit vor, also zwei für mich sehr wichtige Mahlzeiten. Da kommen mir Gerichte, die man “vorkochen” kann gerade recht. Dieses Müsli könnt ihr am Abend vorbereiten und es euch am nächsten Morgen nur noch in die Tasche stecken.
Was Du brauchst:
6EL Haferflocken
2 Äpfel
Sojamilch (oder auch Mandel, Hafer, Reis etc.- Milch, was immer du so magst)
Zimt
etwas Wasser
optional Leinsamen
So wird´s gemacht:
Du gibst die Haferflocken zusammen mit der Sojamilch in eine Schüssel (die Haferflocken sollten vollständig bedeckt sein aber nicht schwimmen), optional kannst du den Haferflocken noch einen Esslöffel Leinsamen hinzufügen. Dann nimmst du zwei Äpfel, schälst und würfelst sie. Dann gibst du die Apfelstücke in einen kleinen Topf mit etwas Wasser (hier sollten die Apfelstücke gut mit Wasser bedeckt sein). Du stellst die Äpfel auf den Herd und lässt sie einmal kräftig aufkochen, dann runter mit der Hitze und geschlossen ca. 15 Minuten köcheln lassen (ab und an durchrühren). Die Äpfel zerfallen und das Wasser bekommt ein schönes Apfelaroma. Du kannst in diesen Kompott jetzt noch eine Zucker-Zimt-Mischung geben oder auch nur etwas Zimt hinzugeben. Nach 15 Minuten einfach das Apfelkompott unter die Hafermischung geben und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.
Zugegeben, die Konsistenz muss man mögen, aber ich liebe es. In einer tropfsicheren Plastikdose kann man es überall mithinnehmen. Wer mag und die Möglichkeit hat, kann es sich auch in einer Mikrowelle kurz warm machen aber ich esse es auch gerne kalt. Traditionell werden die Haferflocken mit Milch verkocht, aber ich finde es so viel einfacher, gesünder und genauso lecker.
Guten Appetit!
Go vegan
Vor ca. 4 Wochen habe ich ein Experiment gestartet. Ich wollte bzw. musste dringend ein paar Kilo loswerden. Mein BMI liegt etwas über Normalgewicht (es waren ca. 7 Kilo zu viel auf den Rippen). Also wollte ich meine Ernährung umstellen und ein wenig Sport treiben. Ich habe mich ein wenig umgehört und mich dann für eine vegane Ernährungsweise entschieden. Desto mehr ich darüber las, desto dümmer kam ich mir vor- hatte ich wirklich so krass meine Augen verschlossen? Natürlich nimmt man zu, wenn man Milchprodukte ohne Sinn und Verstand konsumiert (Milch ist schließlich eine Päppelmahlzeit mit der kleine Babys groß und stark werden sollen). Von der ganzen Industrie dahinter will ich hier gar nicht erst anfangen.
Nach ca. 2 Wochen habe ich mich plötzlich viel energetischer gefühlt, so als ob ein hüpfender Gummiball in meinem Bauch wohnt. Meine Laune war trotz einsetzendem Herbstwetter einfach fantastisch und ich kam morgens plötzlich ohne Kampf aus dem Bett heraus. Meine Haut hat sich ebenfalls verbessert, auf den Oberarmen habe ich beinahe keine Pickelchen mehr. Natürlich habe ich auch Gewicht verloren (bisher ca. 4 Kilo), da ich sehr viel bewusster gegessen habe. Ich bin aus meinem eingefahrenen „Essensfilm“ ausgebrochen und habe viele neue Rezepte kennengelernt.
Es gab auch ein paar Ausnahmen, die ich mir gegönnt habe. Zum Beispiel habe ich auf einer Party die Käseplatte ausgetestet und bei einem Ausflug nach Holland ein nicht veganes Mittag gegessen. (2 Ausnahmen in 4 Wochen finde ich für den Anfang schon ziemlich gut). Wenn man wie ich viel unterwegs ist, muss man schon gut vorplanen, regelmäßig einkaufen und Freude an der Vorbereitung haben. Ich habe meine Küche und mich selbst ganz neu entdeckt und bin sehr zufrieden mit meiner Umstellung. Ich werde es in den nächsten Wochen auf jeden Fall bei der veganen Ernährung belassen und mich auch weiterhin nicht zu sehr unter Druck setzen. Ein paar Kilo müssen aber noch runter und das Gewicht will ja auch gehalten werden. Ich werde berichten.