Du hast Angst zu verhungern?

Wenn man seine Ernährung auf eine vegane Ernährungsform umstellt, wird man erst mal mit einigen Fragen konfrontiert. Die ach so kalziumreiche Milch benötige ich doch für meine Knochen? Omega-3-Fettsäuren gibt es doch vorwiegend über den Verzehr von Fisch? Und so weiter… Dabei bekommt man eigentlich so ziemlich alle wichtigen Nährstoffe auch durch eine rein pflanzliche Ernährung zusammen. Eine Ausnahme stellt nur das Vitamin B 12 dar, es kann aber für einen sehr langen Zeitraum in der Leber gespeichert werden. Langfristig solltest du dir aber Gedanken darüber machen, ob du dieses wichtige Vitamin nicht über ein Nahrungsergänzungsmittel  zuführen willst. Wer Angst vor Skorbut hat sollte sich genau informieren, dadurch lassen sich Ängste beruhigen. Eine gute Möglichkeit bietet die Nähstofftabelle von Peta, die ich euch hier zeige (ein Klick aufs Bild macht es größer und lesbarer). Dort werden alle wichtigen Nährstoffe aufgeführt und vor allem auch ihre pflanzlichen Quellen, so könnt ihr euch ausreichend versorgen.

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Beim Lesen der Liste ist mir klargeworden, wie wichtig eine möglichst abwechslungsreiche Küche ist. Ich versuche jetzt immer mal wieder auch Gemüsesorten zu kaufen, die ich eigentlich nicht mag oder deren Zubereitung mir bisher schleierhaft war. So habe ich zum Beispiel endlich eine schmackhafte Verwertungsform für Fenchel gefunden, den ich bisher immer einfach nur komisch fand. Im Supermarkt gibt es ja häufig nur das Standartgemüse, auf Wochenmärkten und im Biosupermarkt geht es da schon sehr viel spannender zu. Eine andere gute Möglichkeit neue Gemüsesorten kennenzulernen möchte ich euch hier vorstellen.

Oatmeal mit Apfel-Zimt-Kompott

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Sich vegan zu ernähren bedeutet häufig auch, einen etwas größeren Aufwand zu betreiben. Vor allem wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, denn unterwegs findet man selten ein veganes Restaurant. Ich bereite mir jeden Morgen ein Frühstück und ein Mittagessen für meine Arbeit vor, also zwei für mich sehr wichtige Mahlzeiten. Da kommen mir Gerichte, die man “vorkochen” kann gerade recht. Dieses Müsli könnt ihr am Abend vorbereiten und es euch am nächsten Morgen nur noch in die Tasche stecken.

Was Du brauchst:

6EL Haferflocken

2 Äpfel

Sojamilch (oder auch Mandel, Hafer, Reis etc.- Milch, was immer du so magst)

Zimt

etwas Wasser

optional Leinsamen

 So wird´s gemacht:

Du gibst die Haferflocken zusammen mit der Sojamilch in eine Schüssel (die Haferflocken sollten vollständig bedeckt sein aber nicht schwimmen), optional kannst du den Haferflocken noch einen Esslöffel Leinsamen hinzufügen. Dann nimmst du zwei Äpfel, schälst und würfelst sie. Dann gibst du die Apfelstücke in einen kleinen Topf mit etwas Wasser (hier sollten die Apfelstücke gut mit Wasser bedeckt sein).  Du stellst die Äpfel auf den Herd und lässt sie einmal kräftig aufkochen, dann runter mit der Hitze und geschlossen ca. 15 Minuten köcheln lassen (ab und an durchrühren). Die Äpfel zerfallen und das Wasser bekommt ein schönes Apfelaroma. Du kannst in diesen Kompott jetzt noch eine Zucker-Zimt-Mischung geben oder auch nur etwas Zimt hinzugeben. Nach 15 Minuten einfach das Apfelkompott unter die Hafermischung geben und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Zugegeben, die Konsistenz muss man mögen, aber ich liebe es. In einer tropfsicheren Plastikdose kann man es überall mithinnehmen. Wer mag und die Möglichkeit hat, kann es sich auch in einer Mikrowelle kurz warm machen aber ich esse es auch gerne kalt. Traditionell werden die Haferflocken mit Milch verkocht, aber ich finde es so viel einfacher, gesünder und genauso lecker.

Guten Appetit!